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BH LINDAU

ICE Durchgangsbahnhof Lindau-Reutin
2010
Diplomarbeit, Sonderdiplom TU München

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ICE Durchgangsbahnhof Lindau-Reutin, Sonderdiplom TU München am Lehrstuhl für Tragwerkslehre Prof. Barthel, Ass. Z. Novacki, zusammen mit Olaf Kemmether im Wintersemester 2009/10

Aufgrund der Zuglänge moderner ICEs muss der Personenbahnhof von der historischen Insel Lindau auf das Festland verlegt werden. Untersucht und beplant wurde dabei das Gelände des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofes Reutin, der brach lag und durch einen Neubau ersetzt wird. Diese Maßnahme ist Ergebnis existierender infrastruktureller und städtebaulicher Planungen der deutschen Bahn AG und der Stadt Lindau.

Die Diplomarbeit wurde im Zuge einer öffentlichen Podiumsdiskussion in der Stadthalle Lindau vorgestellt und mit den Bürger der Stadt sowie den Stadträten und dem Stadtbauamt diskutiert und anschließend ausgestellt.

Die heutige Situation des ICE Durchgangsbahnhofes folgt der Idee der Verlagerung nach Reutin. Die bauliche Realisierung erfolgte jedoch aus Kostengründen durch die deutsche Bahn in sehr stark reduzierter Form als einfache Haltestelle, welche das Potenzial dieses spannungsvollen Ortes ungenutzt lässt.

Im Fall des Bahnhofs Lindau-Reutin war die historische Entwicklung dieser Gegend Leitfaden und die nähere und fernere Umgebung der Rahmen für ein besonderes Bauvorhaben. Die landschaftlich besondere Lage und deren Anziehungskraft, die direkte Nachbarschaft zum Bodensee sind Parameter, die im Charakter der Architektur Ausdruck finden. Der Entwurfsprozess wurde mit Hilfe parametrischer Entwurfsmethoden gestaltet. Nur so konnte mit angemessenem Zeitaufwand die Lösung variiert und 
optimiert werden.

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Das Erscheinungsbild der Gesamtanlage erinnert bei der Einfahrt an die modernen aerody-
namischen Formen heutiger Hochgeschwindigkeitszüge und nimmt das Emblem der Stadt 
Lindau mit der vorgeschlagenen Tragstruktur auf. Die sanft schwingenden Wellen der Überda-
chungen versinnbildlichen den angrenzenden See und die sanft gleitenden Bewegungen 
der neuen Züge. Sie dienen als neues Zeichen und als Orientierungspunkt in Reutin und markieren auch von der Seeseite und von der Insel das neue Stadtzentrum. Beim Überqueren des Bahnhofbereiches wird der Blick zum See und zur Insel freigeben, eine Shuttlebootsverbindung von der Bucht zur Insel wäre wie auch ein Pendelzug denkbar um den Einzelhandel auf der Insel zu stärken. 

 

Die ausgedehnten Gleisflächen des jetzigen Güterbahnhofs können anschließend deutlich reduziert werden und ermöglichen die Anlage einer Ausgleichs- und Übergangszone  zum Landschaftsschutzgebiet am Seeufer.

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